14 Hafnersteg                      Zurück     Nächste Seite    Home


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Hirzel

Der Hafnersteg war 1669-1714 bei der Grenze Menzingen-Neuheim. Im Archiv Hirzel schildert ein Pergament von 1685 zum Instandhalten der Brücke: "[..] seit undenklichen Jahren an besagtem Ort ein Hafner-Steg gewesen [..] wegen schneller Hinfälligkeit grosse Kosten verursacht [..] hat man denselben vollends abgehen lassen. 24 Jahre [..] war jeder genötigt, das Seine, mit nicht geringer Gefahr um Leib und Leben und auch mit grosser Mühe und Arbeit, durch die Sihl zu schaffen [..] wollten sie eine ordentliche Brücke auf 'Wuhr und Landfeste', mit Ziegel decken und so einrichten, dass sich dieser jedermann nach Notwendigkeit mit Ross, Karren, Wagen und Schlitten bedienen kann". Am 10. Mai 1712 findet hier ein kleineres Gefecht statt. 1714 zerstörte ein Bergsturz die Brücke.

Erwähnung des Hafnersteg in frühen Urkunden

1500 Hans Haffner nimmt 60 Pfund von Hans Weber auf. Als Sicherheit dient eine Weide an der Sihl beim Hafnersteg

1509 Zweifache Erwähnung des Hafnerstegs im Jahrzeitbuch Neuheim, Zug, neu aufgesetzt 1509

1605 Hans Haffner nimmt 100 Gulden (200 Pfund) von Bläsi Trinkler auf. Als Sicherheit dient der Hof Ölegg inkl. Weide beim Hafnersteg
 
1709 Wie Honegger am hohen Donnerstag 1709 beim Hafnersteg von Binzegger übel traktiert wurde.

Brückenbau am Hafnersteg

1618 Wädenswil an Zürich , über zu teilende Kosten für die Stege und deren Bedrohung durch Sihltrift, Hochwasser und Grundeis.
 
1618 Zürich an Zug , Hilfe der Zürcher Anrainer und des Vogtes Wädenswil beim Brückenbau erfolgt weiterhin freiwillig, freundeidgenössisch
 

1630 Menzingen bietet dem Amtsvogt von Wädenswil an, den Zins für den Wald (Brückenholz) zu stiften, sofern die Zürcher sich an Arbeiten und Kosten beteiligen. 

 
1668 Zug bittet die Obervögte Horgens, die örtliche Obrigkeit Horgens zur Mithilfe beim laufenden Neubau der Brücke zu bewegen
 
1669 Zug bittet Zürich, die Zürcher Anrainer des Hafnerstegs zur Beihilfe am laufenden Neubau der Brücke zu bewegen
 
1685 Vertrag Hafnersteg
1719 Menzingen bittet Zürich , den Zürcher Anrainern die Hilfe beim Wiederaufbau der Hafnerbrücke zu erlauben und sich an den Kosten zu beteiligen

1733 Zürich schreibt Menzingen, auf deren Vorschlag den Ersatz des Hafnerstegs im Suhner zu bauen.


Der Bergsturz beim Hafnersteg 1714
1714 Aquarell zum „Bergbruch im Silzopf“ von J. J. Scheuchzer,  
1714 Legende zum Aquarell
1716 Artikel zum “Bergbruch im Silzopf“ in der Schweizer Naturgeschichte, J. J. Scheuchzer

1716 Radierung zum Artikel

1714 Pfarrer Weggler, Hirzel, schreibt an Zürich über den geschädigten Hans Huber, über dessen Sihlzopf, im Boden, neu die Sihl fliesst.
 

1714 Erdrutsch geschädigter C. Zürcher, Hinderberg, erhält 1714 vom Rat Zug Erlaubnis, milde Gaben zu sammeln und 1716 4 Gl. 20 S. von Gem. Menzingen.


2013 Foto vermutete Reste der zugerseitigen Landfeste und Wehr der Brücke bis 1714

Hangabbruch Lorzetobel
Der grosse, seit Februar 2011 weiterwährende Hangabbruch im Lorzetobel bei Winzrüti, Alleninden Bilder vom Frühling 2014
 


Historiker zum Hafnersteg

1897 Die Brücken über die Sihl, Anton Weber, (Babenwag, Hafnersteg, Suhenersteg, Finsterseebrücke)

1821 F.K.Stadlin erwähnt noch sichtbare Postamente


Diebstahl an der Sihltrifft, von dem wir vermuten, dass er beim Hafnersteg stattfand

2008 Zur Flösserei auf der Sihl bzw. der Sihltrift
(Daniel Bitterli, Daniel Vischer 2008/2010)

1682 Zürich an Zug, dass nebst verlangtem Verbot des Diebstahls an der Sihltrift, neu das Holz gezeichnet werde und Kirchmeier Peter Weber über Gebühr in Horgen „Mühle fahre“.
 
1689 Zürich klagt 25. Feb. in Zug fast 30 Menzinger Holzdiebe an, lässt sie vor den Zuger Rat zitieren und ihre Gegenbeweise mitnehmen

1689-1794 Menzinger Akten zur Holzdrift auf der Sihl

1696 dienstwilliges Zug an hochfürstliches Einsiedeln, Amtmann Elsener werde erklären, welche Rechte Menzingen gegenüber Zürich habe, welches Menzingern Diebstahl am Sihltriftholz vorhält.

1709  Zürich schreibt an Zug am 5. Aug. vom Diebstahl mehrerer hundert Stämme aus der Zürcher Sihl Trift durch namentlich genannte Menzinger.
1709 Zug bietet Zürich am 26. August an, an der Sihl einen Augenschein zu nehmen anlässlich der des Diebstahls an der Sihltrift angeklagten Menzinger.

1727 Zürich ersucht Zug am 17.Mai - um ungehindertes "Durchschwemmen" lassen ihres Holzes auf der Sihl

1727 Von Zug am 19.5.1727 erlassenes Mandat über das bei Strafe verbotene „Hinterhalten“ des für Zürich bestimmten Holzes in der Sihl 
1727  Zug schreibt Zürich am 28.Mai - auf deren Klage über den Holzfrevel der Menzinger - vom bei Strafe erlassenen Mandat, und mit der Bitte um Anzeige der Zuger Personen, die sich vergriffen haben.

1732 Zürich fordert von Zug am 21. Juli die Unterbindung des Holzdiebstahls,  droht mit Massnahmen und beklagt das hinterhältige Wegspalten der Holzzeichnung.

1732 Zug schreibt Zürich am 8. Aug. dass die Untersuchung des vorgeworfenen Holzdiebstahls aus der Zürcher Sihl Trift kein einziges Stück fand, aber von Zürchern zu hören war, die Stämme fortführten.   

 
 
 
 
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